Für eine klare und unversöhnliche Haltung zum Frieden!

Keanus (Vorstand) Gedanken zu den Menschen in der Ukraine

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Die Ukraine, ein Land wie viele andere und doch keins.  

Die Menschen die dort Leben sind wie wir. Sie stehen morgens auf, machen sich tauglich, um den Tag zu überstehen. Sie gehen zu ihrer Tätigkeitsstätte, verrichten ihre Arbeit und freuen sich auf ihre Feierabende. Es ist Mittwochabend, zwar unter der Woche, aber man kann ja trotzdem mit seinen FreundInnen kurz raus gehen und das Leben genießen. Morgen ist ja schließlich auch noch ein Tag, an dem mensch sich stressen muss. Doch für manche wird es keinen Morgen mehr geben. Warum? Hat man es gestern vielleicht doch ein wenig übertrieben? Nein, der Panzer der auf einen zurollt kann unmöglich echt sein, mensch muss noch träumen. Dieser Tag wird bestimmt so friedlich wie der gestrige. Doch mensch spürt den bebenden Boden unter den Füßen, hört das lauter Rattern der Ketten und die Rufe der Anderen, der Anderen die sich zurück in ihre Häuser flüchten, die sterben. Und warum? Warum musste ich sterben? Gibt es auf diese Frage eine logische Antwort? Habe ich mit meinem Tod jemanden Geliebtes gerettet? Oder bin ich doch nur zufällig diese Straße, an diesem Morgen, dem 24. Februar des Jahres 2022 in der Ukraine entlang gelaufen? 

Wir sitzen hier, hier im sicheren Deutschland. Einem Land, was höchst geschichtlich angehaucht ist. Bedenke mensch den zweiten Weltkrieg. Wir haben ja nichts zu befürchten… 

So dachten auch jene, die gestern noch unterwegs waren, und heute auf dem Weg unter die Erde sind.  

Wir haben die Möglichkeit uns gegen diese Unmenschlichkeit zu behaupten. Wir haben eine Stimme, eine Stimme die es wert ist, erhoben zu werden. Erhoben im Namen derer, die sich nicht mehr behaupten können. Jener die an einem Morgen dem 24. Februar in der Ukraine eine Straße entlang gingen und nicht wieder Heim kehrten. Gegen den Einmarsch russischer Truppen in einem Land, welches ebenso menschlich und lebenswert ist, wie das unsere. Gegen den sinnlosen Tod, der verursacht wurde durch die Gier der Menschen, die die Gewalt haben, eines Morgens einen Panzer durch eine Straße Rollen zu lassen.  

So wie sie diese Morde befohlen haben, zeigen wir ihnen unsere Macht, indem wir unsere Stimmen gegen sie erheben. Um den Menschen die noch immer träumen zu zeigen, dass dies die erschreckende Realität ist. Das andere sterben für die Gier einzelner. Und damit ist dies eine Forderung an Russland diesen Akt, sinnloser Gewalt, sofort zu beenden. Und zu zeigen, dass dies ein unwiderruflicher Schritt war, ein Schritt, der Grenzen übertrat. Grenzen die dafür gut waren, sie in Frieden zu lassen und nicht um über sie drüber hinweg zu trampeln. 

 

(28.2.2022)